Am Wochenende vom 24. bis 26. Juni fand bereits das dritte Wettfahren in diesem Monat statt.
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Und auch dieses Mal musste wieder frühzeitig aus dem Bett gekrochen werden, um eine Mitfahrgelegenheit in Richtung Wettkampfgelände zu erwischen. Den am Freitag war bereits um 06:15 Uhr Zeit zur
Abfahrt, da die ersten Schnürer bereits um halb Zehn an der Reihe waren. Um 11:00 Uhr galt es zudem auch für die Schwimmer ernst. Und nach einem gemütlichen Mittagessen wurden dann kurz nach
14:00 Uhr auch schon die Schiffe bestiegen um den sehr anspruchsvollen Parcours auf der Aare zu absolvieren. Petrus war kurz nach dem Start jedoch der Meinung, die orangen Leibchen sollten mal
wieder gewaschen werden. Er öffnete die Himmelsschleusen so stark, dass die Fahrer sogar zwischen den einzelnen Elementen des Parcours ihre Schiffe schöpfen mussten. Kein Körperteil blieb auch
nur ansatzweise trocken und so mancher Sportler bemerkte, dass wasserdichte Schuhe überaus unpraktisch sind, wenn das Wasser von oben hinein, jedoch nirgends mehr rauslaufen kann. Dennoch
absolvierten alle pflichtbewusst den ganzen Parcours und der eine oder andere machte sich auch berechtigte Hoffnungen auf einen Kranz. Doch vorerst stand nach dem Einzelfahren die Heimreise an.
Denn um die Kräfte für den Folgetag zu schonen, wurde entschieden die Nacht nicht im Festzelt, sondern im heimischen Bett zu verbringen, woran sich die meisten (erstaunlicherweise) auch
hielten.
Am folgenden Tag hiess es noch früher Tagwach. Bereits um 05:45 Uhr bestiegen die Wassersportler, inzwischen wieder mit trockenen Kleider ausgerüstet, den Car, der sie in Richtung Aarburg fuhr.
Denn kurz nach 09:00 Uhr stand mit dem Sektionsfahren, zumindest für die Aktivsektion, der letzte sportliche Punkt auf dem Programm. Bei optimalem Wetter absolvierte die Sektion Klingnau eine
sehr gute Fahrt, die am Schluss mit dem Silberkranz belohnt wurde. Direkt im Anschluss an das Sektionsfahren, durften sich die Pontoniere dann endlich auch dem gemütlichen Teil des Wettfahrens
widmen.
Doch für die Jungpontoniere der Kategorie I war der sportliche Teil noch nicht vorbei. Sie absolvierten das Einzelfahren am Sonntag gegen halb Zehn Uhr. Und wie sie das machten!!.Gassman Colin
und Keller Ivan standen beim Rangverlesen am Sonntagabend nämlich zuoberst auf dem Treppchen und durften die Goldmedaille in Empfang nehmen. Sie kamen mit den Bedingungen auf der Aare am besten
zurecht und dürfen sich nun offiziel „Sieger eines Eidgenössischen“ nennen. Doch die beiden waren nicht die einzigen Jungpontoniere die am Rangverlesen jubeln durften. Auch in der Kategorie III
gab es einen Grund dafür. Der Steuermann Mele Samuel und der Vorderfahrer Suter Silvan erreichten den sehr guten siebten Schlussrang und ergatterten sich somit, trotz des Platzregens am Vortag,
ebenfalls eine Kranzauszeichnung. Auch drei Übersetzbote Boote fuhren den widrigen Bedingungen zum Trotz in die Kranzränge. Das Fahrerpaar Dietsche Jan/ Roth Lukas platzierten sich auf Rang 39,
gefolgt von Gassler Patrick/Vögele Markus auf Rang 41 und Wettach Urs/Fehlmann Fabian auf Rang 52.
Bei den Spezialwettkämpfen gab es ebenfalls mehrere Kränze. Auch hier durfte sich wieder ein Jungpontonier freuen. Im Einzelschnüren gewann Nico Stillhard mit dem 6. Schlussrang einen der
begehrten Kränze. Im Schnüren der Kategorie C stand Roth Cesar sogar auf dem Podest und durfte die Silbermedaille entgegennehmen. Auch sein Bruder Lukas, der Jungfahrleiter Cédi Höchli und auch
Lukas Läuchli ergatterten sich einen Kranz. Beim Schwimmen durfte die Familie Roth dann nochmals jubeln. Hier gewann Lukas mit dem 12. und Cesi mit dem 22. Platz erneut eine Auszeichnung.
Nach einem kräftezehrenden Wochenende in Aarburg zogen die Pontoniere am Sonntagabend nach einer kurzen Carfahrt mit diversen Kreisel und einem kurzen Zwischenhalt, zu Fuss in die Altstadt von
Klingnau ein. Begleitet wurden sie dabei von den Fahnen vieler Klingnauer Vereine. Zudem marschierte die Stadtmusik Klingnau voraus und spielte einen passenden Marsch. Nach einer kurzen Ansprache
der Vereins- und Stadtpräsidenten stand anschliessend noch die Kranztaufe auf dem Programm. Traditionsgemäss wurden dabei sämtliche Sportler, die ihren ersten Kranz gewonnen haben, von ihren
Kameraden in den Stadtbrunnen geworfen. Im Restaurant Rosengarten durften die frisch getauften dann ihre Kleidung trocknen lassen und bei einer spendierten Runde Bier mit ihren Kameraden auf das
vergangene Wochenende anstossen.